Zschieschang, Christian2010-04-202010-04-202009Proceedings of the 23rd International Congress of Onomastic Sciences978-1-55014-521-2http://hdl.handle.net/10315/4055Frühgeschichtliche Siedlungsareale lehnen sich häufig an den Lauf größerer oder kleinerer Flüsse an. Dies gilt auch für eine Reihe von Landschaften des Früh- und Hochmittelalters, die sich entlang der Elbe, nördlich und südlich der deutsch-tschechischen Grenze, aneinanderreihen. Durch ihre Lage an einem der großen mitteleuropäischen Flüsse spielte diese Region für überregionale Austauschprozesse eine zentrale Rolle. Dadurch hinterließen intensive, jahrhundertelange sprachliche und kulturelle Kontakte in vielfacher Hinsicht ihre Spuren. Wie in anderen Siedlungslandschaften der Germania Slavica lässt sich hier die Ausdehnung der Siedlungsareale nicht nur durch archäologische Funde, sondern auch durch bestimmte slawische Namentypen deutlich erkennen. Zusätzlich werden in schriftlichen Quellen des Hochmittelalters bestimmte Namen überliefert, die diese Entitäten bezeichnen. Für das Verständnis der historischen Prozesse stellt sich die Frage, worum es sich bei diesen Einheiten handelte – um ethnische Gruppen, „Stämme“, Verwaltungseinheiten oder Landschaften? Vor dem Hintergrund aktueller Forschungen in der Mediävistik und der Archäologie sind bisherige Ansichten hierzu zu hinterfragen und neue Gesichtspunkte vorzuschlagen.deThe following articles are © 2009 with the individual authors. They are made available free of charge from this page as a service to the community under the terms of the Creative Commons Attribution-Non Commercial-No Derivative Works license version 3.0. For full details go to http://creativecommons.org.licenses/ny-nd.3.0Ortsnamen und Ethnien in NordböhmenPlace Names and Ethnicities in the Elbe ValleyPlace Names in Northern BohemiaOrtsnamen, Siedlungslandschaften und Ethnien in der nordböhmischen ElbtallandschaftSession PaperArticle