Coşkun, Altay2010-03-152010-03-152009Proceedings of the 23rd International Congress of Onomastic Sciences978-1-55014-521-2http://hdl.handle.net/10315/3643Die Ortsnamenforschung zum kleinasiatischen Galatien hat zwar in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, doch werden auch sie der Massivität weder des primären noch des sekundären keltischen Einschlags in Zentralanatolien gerecht: Viel zu häufig werden indigene (altanatolische, phrygische) Etymologien angesetzt und keltische Ableitungen, Hybridisierungen oder Homonymien nicht einmal geprüft. Während in der neueren Literatur von den rund 75 für Kerngalatien bekannten Ortsnamen (Ethnonyme bleiben hier unberücksichtigt) nur zwischen 9 und 16 als (vielleicht) keltisch betrachtet werden, zähle ich 24 (wahrscheinlich) keltische und 25 weitere Fälle mit mehreren, darunter auch keltischen, Anschlussmöglichkeiten. Des weiteren scheint die Anzahl der (vielleicht) keltischen oder keltisch beeinflussten Ortsnamen außerhalb Kerngalatiens nicht, wie bisher angenommen, 2–10, sondern mindestens 34 zu betragen. Damit ist einerseits eine methodisch neue Ausgangsbasis für die Toponomastik Zentralkleinasiens gegeben; andererseits kann auch dessen Kulturgeschichte und historische Geographie auf eine neue Grundlage gestellt werden.otherThe following articles are © 2009 with the individual authors. They are made available free of charge from this page as a service to the community under the terms of the Creative Commons Attribution-Non Commercial-No Derivative Works license version 3.0. For full details go to http://creativecommons.org.licenses/ny-nd.3.0Ortsnamen und galatische GeschichtePlace Names and Galatian HistoryPlace Names in Central Asia MinorInterkulturelle Ortsnamen in Zentralkleinasien und Galatische GeschichteSession PaperArticle