Kully, Rolf Max2010-04-122010-04-122009Proceedings of the 23rd International Congress of Onomastic Sciences978-1-55014-521-2http://hdl.handle.net/10315/3997Die meisten Interpreten der Flurnamen dt 'Gutmann' gehen von mittelhochdeutschen Bildungen wie 'guotliutehus' ‹Leproserium› und 'feldsiech' ‹Aussätziger› aus und schliessen daraus, dass das Kompositum 'guotman' ‹guter Mann› als Flurname den Aufenthaltsort eines aus der menschlichen Gemeinschaft ausgestossenen Leprakranken bedeuten müsse. Dieser Rückschluss aus einem Kollektiv– auf einen Individualbegriff ist unstatthaft und falsch. Stattdessen ergibt der Augenschein in unserem Untersuchungsgebiet, dass damit besonders markante Grenzsteine bezeichnet wurden. Im Französischen wird 'Bonhomme' seit Jahrhunderten für steinere Wegmarken in den Bergen verwendet, jedoch wurde auch in Frankreich die falsche Deutung aus dem Deutschen übernommen und verbreitet.deThe following articles are © 2009 with the individual authors. They are made available free of charge from this page as a service to the community under the terms of the Creative Commons Attribution-Non Commercial-No Derivative Works license version 3.0. For full details go to http://creativecommons.org.licenses/ny-nd.3.0Gutmann and BonhommeSwiss microtoponymsDer Flurname GutmannGutmann und Bonhomme: Ein durchsichtiger, aber schwer zu deutender NameSession PaperArticle